Öffentliche Umfragen

 

Gesundheitsdaten: Öffentliche Meinung und Verhalten im Zeitalter der DSGVO

Der Datenschutz nimmt seit der Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU im Mai 2018 in der öffentlichen und rechtlichen Diskussion eine größere Rolle ein. Umso wichtiger ist es, genau zu verfolgen, wie sich die öffentliche Meinung in Bezug auf Gesundheitsdaten verändert. Eine von der Decision Resources Group (DRG) durchgeführte Untersuchung legt nahe, dass die Öffentlichkeit wie auch Mediziner*innen offen für einen Austausch von Gesundheitsdaten ist, wenn sie wissen, wann und wie die Daten erfasst und verwendet werden.

 

Bürgerforen in Großbritannien untersuchen, welche Nutzung von Gesundheitsdaten für die Öffentlichkeit vertretbar ist

Connected Health Cities (CHC), eine Initiative in Nordengland, die Gesundheitsdaten zur Verbesserung der medizinischen Versorgung nutzt, hat zwei Bürgerforen abgehalten, um einen Einblick in die öffentliche Meinung zur Datennutzung zu bekommen. An den Bürgerforen nahmen ca. 18 Bürger*innen teil. Sie diskutierten drei bzw. vier Tage gemeinsam mit Sachverständigen eine bestimmte Fragestellung, bearbeiteten in Kleingruppen eine Aufgabe und erstellten darüber einen Bericht.

 

Die Ansichten von EU-Bürger*innen zur Nutzung personenbezogener Daten


Die Bürger*innen wissen es zu schätzen, dass sie die Entscheidungsgewalt bezüglich der Nutzung ihrer Daten haben. Es muss erkennbar sein, dass digitale Dienste Partner sind. Und die Bürger*innen müssen die Entscheidungsgewalt darüber haben, wer die von ihnen erfassten Daten nutzen darf, und zu welchen Zwecken. Dies ist die Meinung von Bürger*innen aus vier europäischen Ländern auf Basis einer von Sitra, einer öffentlich finanzierten Forschungsstelle in Finnland, in Auftrag gegebenen Umfrage.